Voller Impulse - Zweiter Planungstag zur Digitalisierung

Planungstaaaag! Dieses Stichwort löst bei nahezu allen Schülerinnen und Schülern irgendwie Freude aus. Komisch. Ja, sie haben an diesen wichtigen Stationen der Schulentwicklung in der Tat keinen Unterricht. Aber sie wurden vom pädagogischen Personal der Gretel natürlich mit Aufgaben fürs Haus ausgestattet. Die Pädagogen hingegen fanden sich heute Morgen in der Aula zusammen, um in die Fortsetzung der Digitalisierungsreihe zu gehen. Beim letzten Mal im November stand inhaltlich vor allem die Künstliche Intelligenz und deren schulische Chancen und Grenzen im Mittelpunkt.

Heute ging es vor allem um Praxis, um die Anwendungsmöglichkeiten, die uns Lehrerinnen und Lehrern iPads und C-Touch-Boards im Unterricht bieten. Dazu besuchten die Lehrenden drei verschiedene Workshops, die sie zuvor, natürlich digital, ausgesucht und gebucht hatten. Diese wurden entweder von externen Profis aus dem Landesinstitut für Fortbildung (LI) oder von „Mobile Schule“ geleitet. Oder aber von unseren „Spezialisten“, namentlich Ceyan Cüce und Daniel Bier, gleichzeitig die Organisatoren der Planungstage rund um Neue Medien.

Die beiden starteten nach der freudigen Begrüßung durch Schulleiterin Oettinger mit einer Einführung für alle in der Aula der Großen Gretel. Im Fokus stand dabei der Entwicklungsprozess der Digitalisierung an der Schule. Ohne Zweifel ist die Gretel – nehmen wir den bezirklichen (an manchen Schulen werden noch Tafeln oder White Boards beschrieben) oder gesamtstädtischen Vergleich – ziemlich weit vorne. Bedeutet Fortschrittlichkeit aber auch gleichzeitig guter Unterricht?

Eine kritische Betrachtung der Erfordernisse und Entwicklung ist wichtig. Unsere Schüler „leben“ in ihrer Freizeit schon seit vielen Jahren die Neuen Medien. Moderner, spannender Unterricht mit Lerneffekten, Kompetenzgewinn und Kreativität kann nur über eine Integration der Medien und gezielten Einsatz derselben führen. Was Lehrerinnen und Lehrer digital alles machen können, müssen sie auch kennen und anwenden können. Dafür standen dem Gesamtteam heute viele interessante Praxisangebote zur Verfügung.

Einsatz von Task-Cards, Themenposter mit Clips, kollaboratives Arbeiten der Schüler, zum Beispiel zur Erstellung von Mind-Maps, Klassenreiseberichten, Audio- oder Videoclips, das kreative Herstellen von Erklärvideos unter Einbindung von Green-Screening-Technik sind nur einige der „Spielarten“, wie Unterricht schülernah gestaltet werden kann. Natürlich bieten die iPads der Kolleginnen und Kollegen auch Regelmöglichkeiten im Sinne eines Classroom-Managements. Im Grunde können jederzeit die Optionen und Apps auf den Endgeräten der Schüler reguliert werden. Auch wenn diese sich zuhause befinden. Passend dazu der Workshop zum Hamburger Medienpass, der auch die Risikothemen aufgreift.

So gab es viele Impulse, Hinweise auf wahre Multitools oder ganz einfache App-Varianten, die so automatisch eine digitale Konfusion vermeiden. In den Workshops waren laufend „Aahhs“ zu hören, „Wusste ich gar nicht“ oder „Das ist ja cool!“. Darum war auch in der Abschlussrunde am Nachmittag die Stimmung sehr gut. Erstens, weil alle dank des leckeren Caterings der Klasse 11a sehr gut versorgt waren. Und zweitens, weil alle viel mitnehmen konnten aus diesem Planungstag.

Die Vision der Gretel formulierten wiederum Bier und Cüce. Die Digitalisierung sei ein stetig selbstwachsendes, gelebtes Konzept. Risiken müssen gesehen werden, klassische Skills dürfen nicht vernachlässigt werden. In Zukunft sehe man auch die Prüfungsformate digitalisiert. Vor allem aber sei ein Konsens der gesamten Schulgemeinschaft über das Level und die Qualität der Digitalisierung notwendig. An dieser Stelle müsse die Elternschaft intensiver eingebunden werden. Die Kolleginnen und Kollegen waren es heute schon. Sie sind mit dem „Digitalisierungsweg“ der Gretel zufrieden – die letzten beiden Planungstage haben allen jedenfalls sichtlich viel Spaß gemacht.

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