Jahrgang 10, auf Wiedersehen! – Schüler mit MSA verabschiedet

Die Schülerinnen und Schüler sollen natürlich Schnellstraßen und Autobahnen benutzen, um schnell und sicher ihre Ziele zu erreichen. Allerdings könne der Blick auch gern auf die eine oder andere Nebenstraße gehen, auf kleinere, noch unbekannte, aber reizvolle Wege. Auch hierüber ließen sich Wünsche und Träume erreichen, selbst wenn es über Umwege gehe.

Dies war die zentrale Botschaft der Abteilungsleiterin der Jahrgänge 8 – 10, Undine Sachweh, die sie heute Nachmittag „ihren“ Schülern mit auf den berühmten Weg gab, bevor sie zusammen mit den Tutoren, die sich für eine im Hygienerahmen stattfindende kleine Verabschiedung in der Aula der Großen Gretel entschieden hatten, den Absolventen eine Rose und das Abschlusszeugnis überreichte.

Undine Sachweh ist stolz auf alle Schüler des 10. Jahrgangs. Die beginnende Pandemie verhinderte eine intensive innerschulische Vorbereitungsphase auf die MSA-Prüfungen. Stattdessen mussten die Schüler aus dem Homeschooling sozusagen „kalt“ in ihre Leistungsprüfungen gehen. Das klappte aber dennoch reibungslos. Am Ende erreichten von 110 Schülerinnen und Schülern nahezu alle den MSA – 56 von ihnen sogar mit Zulassung für die Oberstufe.

Neben der Abteilungsleitung nahmen sich natürlich auch die Tutorinnen und Tutoren die Schüler ihrer Klassen in ihren Abschiedsreden ein letztes Mal vor – in der Regel mit sehr viel Lob, Humor und auch mit ein wenig Wehmut. Bianca von Lindern, Tutorin der 10e, die hier stellvertretend genannt wird, hofft darauf, dass sich ihre Schüler dann und wann wieder bei ihr melden oder einfach mal vorbeischauen. Anschließend gab es die Zeugnisse in der Gretelmappe.

Normalerweise verabschiedet die Gretel den 10. Jahrgang standesgemäß mit „vollem Orchester“. Das ging nun in diesem Jahr Corona-bedingt nicht. Einige 10. Klassen wählten darum einen ganz anderen Weg der Zeugnisübergabe und Verabschiedung voneinander, einen ganz leisen und individuellen. So zum Beispiel die 10 b des Tutorenduos Schütt/Schnaidt. Auf diese distanzierte und doch intime Art erreichten Glückwünsche und Zukunftswünsche ganz sicher die jugendlichen Ohren.

Aufs Ohr wird sich Undine Sachweh hoffentlich bald mal ausreichend legen können. Nach ihrem in allen Bereichen aufregenden ersten Dienstjahr als Leitung ist sie nun „ganz schön müde und kaputt“ – aber auch glücklich über die vielen positiven Erlebnisse mit den Schülerinnen und Schülern ihres ersten Abgangsjahrgangs. In diesem Sinne, liebe Abgänger: Lasst es krachen, bleibt gesund und lasst von euch hören!