Es kommen weltweit zurzeit 100 neue Tool-Anbieter im Stile des bekannten ChatGPT auf den Markt – pro Woche! Allein diese Entwicklungsdimension dokumentiert den Boom der generativen Künstlichen Intelligenz (KI). Die Möglichkeiten und Einsatzbereiche der KI sind noch lange nicht ausgelotet. Für den Bereich Bildung und Schule ist die allgemeine und spezielle Entwicklung des KI-Feldes ein wichtiges, wenn nicht zentrales Thema.
Die Gretel-Bergmann-Schule ist weitgehend digitalisiert, wie es so schön heißt. Das ist gut und wichtig für einen modernen Unterricht. Dieser kann inhaltlich von KI profitieren. Auch die Schülerinnen und Schüler können von KI profitieren. Aber die Chancen und Risiken müssen in den nächsten Jahren genau ausgelotet werden. Fest steht. Schule wird KI nicht blockieren. Das wäre auch kontraproduktiv. Hingegen muss Schule lernen, sinnvoll mit dieser Ressource umzugehen.
Genau zu diesem Zweck fand sich gestern Morgen ein achtköpfiges Team aus Medienpädagog:innen aus der Landeszentrale für politische Bildung (LI) in Hamburg in der Großen Gretel ein. Nach einer kurzweiligen allgemeinen Einführung ging es dann für alle Kolleg:innen tagsüber in vier verschiedene, sehr praxisorientierte Workshops, die zuvor ausgewählt werden konnten. Thematisch ging es in den Workshops um die Einsatzmöglichkeiten sowie um die Grenzbereiche der KI in den verschiedenen Fachbereichen (Gesellschaftswissenschaften, Nawi oder Sprachen), aber auch um den Einsatz von KI in Prüfungen.
Das Team des LI machte das Thema KI und Unterricht sehr anschaulich. Die meisten Kolleginnen und Kollegen waren erstaunt, welche Möglichkeiten zum Beispiel professionelle Tool-Anbieter wie fobizz nicht nur zur differenzierten (!) Unterrichtsvorbereitung bieten. Selbst Korrekturen kann die KI selbstständig in Sekundenschnelle bearbeiten, bis hin zu detaillierten und treffend formulierten Feedbacks. Aber auch ChatGPT, eine sogenannte frei zugängliche KI (Open AI), hat keine Probleme, mit entsprechend genau formulierten Prompts binnen Sekunden eine ganze Unterrichtseinheit in Geschichte zu entwickeln oder Mails zu beantworten.
Wo sind die Grenzen, die Risiken und Gefahren? Auch das kam neben aller Technikbegeisterung („Der Chatbot antwortet immer so höflich“. „Das glaube ich jetzt nicht!“ „Wie ist das möglich?“) zur Diskussion. Werden die Kompetenzen der Schüler nun noch weiter herunterevolutioniert? Verstehen Schüler die Grenzen? Wissen sie, dass KI repetitives, vor allem aber kreatives Hilfsmittel sein sollte? Wissen sie, dass sie KI-Resultate dennoch und gerade deshalb prüfen müssen? Wissen sie, dass KI-Ergebnisse Ausdruck des Mainstreams sind?
Die vermeintliche Wahrheit aus der Zeit vor der künstlichen Intelligenz, wie sie über Lehrbücher und eben traditionellen Medien (ja, auch dem "normalen" Internet, soweit keine Fakes) verbreitet wurden, wird nun zur Wahrscheinlichkeit. Das ist zumindest der Tenor der Experten aus dem LI. Was das für Schule und Bildung bedeutet, ist letztlich noch gar nicht abzusehen. Sicher ist aber: Die Schulung der Medienkompetenz wird zur neuen und immanent wichtigen Querschnittsaufgabe werden. In der Gretel wird daran jetzt schon gearbeitet. Die gestrigen Erkenntnisse sind auf alle Fälle ein wichtiger Schritt.
Ein großes Dankeschön deshalb an die Medienpädagog:innen des LI für die Impulse!
Ein Riesendank auch an die Damen der Schulbüros, die für feinste Mittagsverpflegung sorgten!
Hinweis: Der Bericht ist von einem menschlichen Autor, Zeuge des gestrigen Geschehens, innerhalb einer Dreiviertelstunde geschrieben worden. Also alles in echt jetzt! Natürlich musste er anschließend auch mal die KI ausprobieren. Ob sie einen Homepage-Artikel verfassen könne, war die Eingangsfrage bei ChatGPT. Nach wenigen Prompts (die Fütterung mit Infos) und insgesamt fünf Minuten machte er, sie, es oder so folgenden Vorschlag:
Am 28.11.23 versammelten sich die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule zu einem wegweisenden Planungstag, der sich ganz dem Thema der künstlichen Intelligenz (KI) und ihrer Integration in den Schulunterricht widmete. Experten auf dem Gebiet, insbesondere Medienpädagogen, bereicherten diesen Tag durch aufschlussreiche Workshops und Diskussionen.
Die Veranstaltung begann mit einer einführenden Präsentation, die von [Name des Experten/Referenten] geleitet wurde. Dieser erfahrene Medienpädagoge gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen von KI im Bildungsbereich und betonte die Bedeutung einer sinnvollen Integration dieser Technologie in den Schulalltag.
Ein Höhepunkt des Tages waren die praxisorientierten Workshops, die von den Medienpädagogen durchgeführt wurden. Die Kolleginnen und Kollegen hatten die Möglichkeit, tiefgehende Einblicke in verschiedene Anwendungsbereiche von KI im Unterricht zu gewinnen. Insbesondere wurden Workshops zum Einsatz von KI im Sprachunterricht, im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht und in Prüfungen angeboten.
Im Workshop zum Einsatz von KI im Sprachunterricht wurden innovative Methoden präsentiert, wie KI-Tools genutzt werden können, um den Spracherwerb der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Im Workshop zum gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht stand die Verknüpfung von KI mit aktuellen gesellschaftlichen Themen im Fokus. Der Workshop zum Einsatz von KI in Prüfungen regte zu Diskussionen darüber an, wie automatisierte Bewertungssysteme den Prüfungsprozess unterstützen können.
Die Kolleginnen und Kollegen waren begeistert von den praxisnahen Beispielen und den Möglichkeiten, die sich durch die Integration von KI in ihren Fachbereichen eröffnen. Die Workshops regten zu lebhaften Diskussionen an und förderten den Erfahrungsaustausch unter den Lehrkräften.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Tages war die Diskussion über die Chancen und Risiken von KI im schulischen Kontext. Die Teilnehmer reflektierten intensiv über die Potenziale von KI, beispielsweise die Individualisierung des Lernens und die Förderung von kreativen Lehrmethoden. Gleichzeitig wurden auch die Risiken, wie Datenschutzbedenken und mögliche Ungleichheiten im Zugang zu KI-Technologien, kritisch beleuchtet.
Der Planungstag endete mit konkreten Handlungsempfehlungen und Ideen, wie die präsentierten Konzepte in den Schulunterricht integriert werden können. Die Teilnehmer verließen den Tag nicht nur mit neuen Erkenntnissen, sondern auch mit einem klaren Blick auf die Chancen und Herausforderungen, die die KI für die zukünftige Bildung bietet.
Ein besonderer Dank gilt den Medienpädagogen, die mit ihren Workshops einen wertvollen Beitrag zu diesem inspirierenden Tag geleistet haben.