Portrait: Zeichnen ist Entspannung – Ela aus der 12c

Als sie klein war, tanzte sie gern, machte auch Ballett. Vor allem aber malte und zeichnete sie. Vielleicht war es ihr Onkel, der sie auf den Zeichenstift brachte. Dieser kam immer wieder mit farbenfrohen Landschaftsbildern zu Besuch. Heute, sie sie wird bald 19 Jahre alt, erarbeitet sich Ela Cinar gerade einen gewissen Feinschliff in ihren Zeichenkünsten, feilt künstlerisch an einem eigenen, einfachen, aber ausdrucksvollen Stil. Als Gegenpart kann sie aber auch akkurat-technisch arbeiten und hat ein Faible für architektonische Illustrationen.

Astrid Scharff (selbst Architektin) und Christine Liberra (Kunstpädagogin), die beiden Tutorinnen ihres Kunst & Religion-Profils, verschlug es fast die Sprache, als sie Elas Produkt durchsahen. Der Auftrag zuvor: Gestalte den Innenraum eines Tiny House, in dem Fall den unseres Zwanzig Fuß-Containers auf dem Schulhof der Großen Gretel. Ela war Feuer und Flamme, legt sie doch seit Auszug ihres großen Bruders von zu Hause viel Energie und Kreativität in die perfekte Raumgestaltung ihres Zimmers. Ihre Devise: optimale Raumnutzung bei maximaler Optik, Form und Funktion ideal verschmelzen.

Da passte die Arbeitsaufgabe mit dem Container also wunderbar. Ela machte sich also an die Arbeit, erdachte sich ein Zielnutzungskonzept, recherchierte, fertigte Skizzen an, überlegte sich funktionale und dennoch ansprechende Raumnutzungskonzepte, wägte Preise, zum Beispiel für den Bodenbelag, mit ökologischen und Nachhaltigkeitskriterien ab, setzte sich mit Materialien und ihrer Haltbarkeit auseinander, zeichnete und beschriftete die Endfassungen. Abgabe. Das Resultat begeisterte die Tutorinnen. Diese vergaben 15 Punkte, eine Eins Plus. Ihr Talent in dieser Richtung ist unverkennbar.

Ob sie denn später in dieser Richtung beruflich etwas machen wolle, wird sie von Anne Strickstrock, Redakteurin der Bergedorfer Zeitung, an diesem Mittwochmorgen gefragt. Ela überlegt nicht lange. Ihre Antwort ist: nein. Sie wolle ihr Talent lieber als Hobby beibehalten, habe Angst, dass Freude und Leidenschaft für das Zeichnen und Malen im fordernden Arbeitsalltag verloren gingen. Für Ela bedeutet Kreativität auf dem Zeichenblatt gleichzeitig auch Entspannung vom schulischen Stress. Sie komme runter, kann abschalten, wenn sie malt oder zeichnet – am liebsten mit Bleistift. Nach dem Abi im nächsten Jahr wolle sie lieber etwas Pädagogisches lernen oder studieren. Ihre Mama arbeitet in einer Grundschule. Auch das färbe ab.

Die Gretel entdeckt wieder ein weiteres, großes Talent, das im Übrigen von Kunstlehrerin Liberra schon viele Jahre gefördert wurde. Nun geht sie bald ins finale Jahr ihrer Schulkarriere. Ela ist darüber hinaus eine aufgeschlossene junge Frau mit klaren Gedanken und Zielen – und einem schon ziemlich fortgeschritten betriebenen Hobby. So gut, dass das Öffentlichkeit verlangt. Die Redakteurin kam eigens, um Ela und ihre Künste kennenzulernen und sie zu interviewen. Auf diese Weise erfuhren wir die Hintergründe über Elas Wege zum Zeichnen – und, was sie mit ihrem Talent in Zukunft anfangen möchte.

Der Artikel in der Bergedorfer Zeitung wird Ende Juni/Anfang Juli veröffentlicht.

Kontakt

  • Gretel Bergmann Schule | Große Gretel
    Abteilungen 8-10 und 11-13 (Oberstufe)
    Margit-Zinke Str. 7-11
    21035 Hamburg

    Verwaltungsleitung: Carola Hartung | Büroleitung: Sabrina Wetzel
    Schulbüro: Uta Hansen-Link, Songül Tiras, Jasmin Wunderlich-Dau

    Telefon: 040 / 428 76 47 - 0
    Fax: 040 / 428 76 47 - 44

  • Gretel Bergmann Schule | Kleine Gretel
    Abteilung 5-7
    Von-Moltke-Bogen 40 - 44
    21035 Hamburg

    Verwaltungsleitung: Carola Hartung | Büroleitung: Sabrina Wetzel
    Schulbüro: Anke Freyberg, Svetlana Isinger

    Telefon: 040 / 428 76 47-10
    Fax: 040 / 428 76 47-22

    Donnerstags von 10.00 – 11.15 Uhr sind die Schulbüros nicht besetzt (Teamsitzung).