Gretel mit Plan: Bilanzierung der Schulentwicklung

Gestern war Internationaler Kindertag. Lokal, in der Gretel-Bergmann-Schule, war gestern Erwachsenentag. Die Schülerinnen und Schüler hatten unterrichtsfrei, alle Kolleginnen und Kollegen, das ganze140-köpfige, multiprofessionale Team hatte dagegen einen Achtstundentag – es war Planungstag.

Die Gretel befindet sich weiterhin im Schulentwicklungsprozess. Stellschrauben drehen. Das innerschulische Entwicklungsmanagement sah für den Donnerstag (1. Juni) nun eine Bilanzierung vor. Ausgangs- bzw. Orientierungspunkt dabei war der Allgemeine Teil des neuen Bildungsplans, der ab dem kommenden Schuljahr seine Gültigkeit erhält.

Dieser enthält einerseits generelle Leitmaßstäbe zu den Aspekten Leben und Lernen in einer digitalen Welt, Nachhaltigkeit und Bildung, Wertevermittlung, Sprachbildung und Lernkultur sowie spezifische „Aufträge“ für eine Stadtteilschule, wie Schulprofilbildung, Differenzierung und Förderung.

Diese Kriterien, so die Idee der Didaktischen Leitung, Claudia Schindler, können als Referenzpunkte dienen, um zu bilanzieren: Wie nah kommt die Gretel in ihrem aktuellen pädagogischen und didaktisch-methodischen Wirken den neuen Forderungen des Bildungsplans. Dazu gingen die Jahrgangsteams insgesamt drei Stunden in Klausur.

Analog den Kriterien wurde geprüft, inwieweit diese in den einzelnen Jahrgängen bereits umgesetzt oder anvisiert werden. Gleichzeitig wurden bewährte und erfolgreiche Unterrichtseinheiten, zum Beispiel zum Klimawandel oder zur Nachhaltigkeit, für den Folgejahrgang als „empfehlenswert“ markiert. Ebenso festgehalten wurden die Bereiche, in den nachgearbeitet werden muss.

Der Austausch der Ergebnisse erfolgte selbstverständlich digital. Auf unserem Schulserver konnten alle Kolleg: innen über ihre iPads unmittelbar auf die Resultate der anderen Teams zugreifen. Im Plenum stand analog das Arbeitsergebnis aller Gruppen in Form einer Excel-Tabelle zur Verfügung. Dieses wird nun von der Didaktischen Leitung tiefgehend analysiert. Claudia Schindler ist besonders gespannt auf die neuen Impulse, die neben den Teamsitzungen vor allem der Marktplatz lieferte.

Die Gretel ist eine große Schule. Sie hat zwei Standorte. Das erschwert manche Prozesse und schränkt – aller digitalisierter Kommunikation zum Trotz – den unmittelbaren Kontakt und Erfahrungsaustausch der Kolleg: innen ein. Ein Marktplatz, auf der alle Schwerpunkte der Gretel, alle schulischen Schnittstellenbereiche, die Fachbereiche der Hauptfächer, die Schulentwicklungsziele und vieles mehr präsentiert werden, würde für Transparenz, neue Erkenntnisse und wichtige Impulse sorgen.

Die Rechnung ging voll auf. Durch die Möglichkeit der direkten Kommunikation und den Visualisierungen an den Marktständen erfuhren viele Kolleg: innen Neues, erhielten wichtige Informationen, gute Ideen oder bastelten imaginär schon an entsprechenden Unterrichtseinheiten.

So zeigte sich auch Schulleiterin Anja Oettinger und ihre Leitungsgruppe mit dem Tag zufrieden. Lokal wurde hier und heute viel erreicht, der letzte Planungstag des Schuljahres war ein Erfolg. Dieser wurde am Ende sogar versüßt. Die Leitungsgruppe legte zusammen und spendierte ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich auch sich selbst ein Eis. So ging dieser Arbeitstag geschmackvoll zu Ende.

Kontakt

  • Gretel Bergmann Schule | Große Gretel
    Abteilungen 8-10 und 11-13 (Oberstufe)
    Margit-Zinke Str. 7-11
    21035 Hamburg

    Verwaltungsleitung: Carola Hartung | Büroleitung: Sabrina Wetzel
    Schulbüro: Uta Hansen-Link, Songül Tiras, Jasmin Wunderlich-Dau

    Telefon: 040 / 428 76 47 - 0
    Fax: 040 / 428 76 47 - 44

  • Gretel Bergmann Schule | Kleine Gretel
    Abteilung 5-7
    Von-Moltke-Bogen 40 - 44
    21035 Hamburg

    Verwaltungsleitung: Carola Hartung | Büroleitung: Sabrina Wetzel
    Schulbüro: Anke Freyberg, Svetlana Isinger

    Telefon: 040 / 428 76 47-10
    Fax: 040 / 428 76 47-22

    Donnerstags von 10.00 – 11.15 Uhr sind die Schulbüros nicht besetzt (Teamsitzung).