Ende letzter Woche (17./18. Juni) wurden gleich sechs 10. Klassen feierlich entlassen. Darum wird der Bericht geteilt. In Part 1 berichten wir über die 10a, 10c und die 10d. Im zweiten Teil (Part 2) finden die Klassen 10b, 10e und die 10f ihren berechtigten Platz.
Was neben der Verabschiedung der Schüler:innen (teils in Begleitung von getesteten Elternteilen) identisch war, waren die Rahmenbedingungen. Die erste Hitzewelle schlug zu. 35 Grad draußen, gefühlte 40 in der Aula der Großen Gretel. Die Wärme übertrug sich allerdings positiv auf die Atmosphäre. Überaus herzlich wurde von einander Abschied genommen.
Undine Sachweh, die Leiterin der Abteilung 8-10 und unsere Schulleiterin Anja Oettinger gestalteten das Intro der Verabschiedungen auf gekonnt theatralische Art – und freuten sich riesig über die Präsenzveranstaltung, die dank Pandemieabflachung „in echt“ stattfinden konnte. Beide rieten den Absolventen ihre Träume zu leben, aber auch mal Umwege zu gehen in ihrer Lebensplanung. Die würden nämlich nicht nur den Horizont erweitern.
Beide dankten den Schüler:innen und beteiligten Pädagogen für die Kreativität, das Durchhaltevermögen und das Engagement während der langen Corona-Monate, in die auch die Abschlussprüfungen fielen. Mit viel Lob übergaben sie den Teams aus Tutor:innen und Sozialpädagog:innen jeweils das Wort.
Aber auch die Schüler bereicherten die Reden auf eine sehr dankbare Weise. Nach einer knappen Stunde ging es für die Klassen und Eltern endlich an die Luft: Erinnerungsbilder schießen, Abschied nehmen.
Von insgesamt 152 Schüler:innen verlassen 38 mit dem ESA und 28 mit dem MSA die Gretel Richtung Ausbildung oder Ausbildungsvorbereitung. 21 Schüler „suchen noch den Abschluss“ (Sachweh). Stolze 59 haben sich durch ihre Leistungen für die Oberstufe qualifiziert und streben nun das Abitur an. So viel zur Statistik. Nun aber zu den Hauptprotagonisten.
10 b: „Hamburg-Profil“ [Dahmen/Sprute/Jacks/Nikolinas]
Britta Dahmen blickte in ihrem Beitrag zurück auf die drei Jahre und ist besonders stolz darauf, wie ihre Schüler:innen die Corona-Monate überstanden haben, um diese Eigenschaften jeweils Adjektiven, die mit „b“ (10b!) beginnen, sprachlich meisterhaft zu dokumentieren.
Zwei Schüler bedankten sich anschließend nochmal bei den Tutorinnen und Sozialpädagoginnen für die dauerhafte Unterstützung – auch in Krisenzeiten. Bravo und "Tschüs" 10b!
10e: „One World“ [Nwosu/Holldack/Seipel]
Am Ende wurde auf dem Hof die 1,50-Regel ausgereizt und gemeinsam getanzt. Die Verabschiedung der 10e ist von Beginn an schwungvoll und abwechslungsreich gewesen.
So, wie die zahlreichen Projekte, die die Klasse in Angriff nahm während ihrer drei Jahre: Klima, Menschenrechte, Müll. Die Schüler spendenden viel Beifall für ihre Pädagoginnen und überreichten liebenswerte Präsente. Die hatte es in anderer Richtung zuvor auch schon gegeben. Eine klasse Klasse voller Regenbogenfarben, die 10e!
10 f: „Lebensart“ [Scharff/Liberra/Seipel]
Astrid Scharff attestierte in ihrer Rede ihrer Klasse eine ausgeprägte soziale Fähigkeit. Das intensive Miteinander hätten trotz Corona den Erfolg in den Abschlüssen erst ermöglicht. Insofern erhielten ihre Schüler nebst Kompetenzurkunden auch den „Ritterschlag“.
„Kunsterzieherin“ Christine Liberra war ebenfalls ganz gerührt ob der Beiträge ihrer Schüler. Von ihr bekamen diese je eine individuelle handgemalte Abschiedskarte geschenkt, auf dass sich alle Wege für die jungen Menschen öffnen sollen. Lebt euer Leben achtsam und lustvoll, "Art-ig" eben, 10f!
Am Ende waren alle erschöpft von so viel "Wärme", aber mächtig stolz auf das Erreichte.